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Räume schaffen Identität

Die Welt ist ein Ort voller Begeisterung für das Echte.

1. Headquarter in Markdorf: die Ästhetik, kombiniert mit einem Augenzwinkern – oder der haben Sie schon mal einen Olivenbaum mitten im Büro gehabt?
2.Kommunikation privat: Der offene und helle Raum wirkt wie eine Einladung: Teilnehmen und Kommunizieren.
3. Im Restaurant„QUI” in Balingen: Italienisches Flair mit modernem Karomuster, einladendem Ambiente zum Verweilen und Entdecken.
4. Über den Dächern zu Hause: Die offene Küche (links) sowie Outdoorküche (rechts) eines privaten Kunden, verschmelzen zu einem kommunikativen Ort.
5. Wir haben das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit, nach Privatsphäre und Intimität.
6. Ankommen und Entspannen – Gemütlichkeit privat: Der Einsatz von Holz, das hyggelige Gefühl, der Lichtkegel von außen, ein Raum mit enormer Raumhöhe und trotzdem umhüllend.

Fotos: Knoblauch.eu/©Ben Decker

Mit Räumen, die Menschen berühren und wachsen lassen.

 

Räume sind mehr als nur physische Umgebungen. Sie haben eine tiefgreifende Wirkung auf unsere Gefühle, unser Verhalten und unsere Bedürfnisse.
Sie inspirieren uns, können beruhigen, motivieren oder sogar stressen. Räume beeinflussen uns in sozialen Interaktionen, indem sie Kommunikation und Beziehungen fördern oder behindern.
Wir haben das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit, nach Privatsphäre und Intimität, Komfort und Funktionalität. Naturverbundenheit wird gesucht, Nachhaltigkeit erwarten wir. Wir suchen nach Räumen, die uns ermöglichen, uns auszudrücken.
Die Knoblauch GmbH in Markdorf schafft diese Räume. Für private Kunden, wie auch für Unternehmen. Die „Knobis“, wie sie sich selbst nennen, denken und arbeiten ganzheitlich.
Sie sind ein eingespieltes Team aus Architekten, Interior Designern, Lichtplanern, Projektmanagern, Schreinern und Tüftlern. Hand in Hand betreuen sie ihre Projekte am liebsten von Anfang bis zum Ende, um sicherzustellen, dass es zu 100 % echt ist. Durch ihre Handwerkskunst und ihre Leidenschaft für hochwertige Materialien erschaffen sie so Räume, die nicht nur schön aussehen, sondern auch langlebig und funktional sind.
Es geht bei Knoblauch darum, Räume zu schaffen, die der Vielfalt und Individualität ihrer Auftraggeber gerecht werden.
Bei Knoblauch ist ein Projekt gelungen, wenn man überzeugt ist von dem, was man tut. Wenn Material und Ergebnis echt sind und sich der Kunde – egal ob Marke, Mode- oder Sporthändler, Gastronomiebetrieb, Unternehmen oder privater Bauherr – in der Architektur und Einrichtung wiederfindet.
Räume, die fähig sind, Identitäten zu formen und zu reflektieren. Die kulturelle, soziale und geschlechtsspezifische Normen widerspiegeln oder in Frage stellen können. Sie sind Rückzugsorte oder Treffpunkte. Orte der Kommunikation mit sich selbst oder anderen.
Doch wie können Räume diese Intensität und Identität für Menschen und Marken erzeugen? Darüber und was dieses individuell Besondere bei Knoblauch ausmacht, sprachen wir mit Anja Gillies, Architektin, und Josephine Winkens, Communication und Brandmanagerin bei Knoblauch.

Was kann das individuell Besondere sein?
Anja Gillies:
„Unabhängig von der Nutzung der Räume ist zuallererst der Ort der erste individuelle Aspekt eines jeden Projekts, mit dem wir uns auseinandersetzen. Die Analyse des jeweiligen Lokalkolorits, also die ,greifbaren‘ Werte eines Ortes wie z. B. Farben, Formen und Materialität, und des Genius Loci, die ,spürbaren‘ Werte wie z. B. die Atmosphäre, sind Grundsteine unserer Konzepte. Die Besonderheiten des Ortes sind dabei so vielfältig wie die Interpretationsmöglichkeiten: es kann das Fenster mit dem perfekt gerahmten Ausblick sein oder die Aufnahme von Farben und Materialien der umgebenden Natur im Raum.“

Josephine Winkens:
„Es geht darum, ob der Funke zwischen Raum und Nutzer überspringt. In unseren Office-Projekten kann das total unterschiedlich sein. Konkret kann das eine (manchmal längst vergessene) Idee des Unternehmens sein, die in seiner DNA ein wesentliches Element spielt und das
,Warum‘ darstellt. Es kann aber auch die Art und Weise sein, wie die Menschen/Mitarbeiter in dem Raum/Büro interagieren.
Gestern beispielsweise habe ich ein altes Projekt von uns, eine Agentur in Konstanz, besucht. Für die haben wir eine coole und lässige Raumgestaltung entwickelt, weil dem Team ein tolles und entspanntes Miteinander wichtig ist. Die sitzen auf dem Sofa, spielen Dart und Billard zusammen und haben Spaß an Latte Art in ihrem Kaffee. Zum Feierabend wird gerne mal ein gemeinsames Bier getrunken, weshalb wir ihnen einen Bierzapfhahn eingebaut haben. Das Wichtige hierbei ist, dass dies Elemente sind, die das Team ausmachen. Hier ist der Funke definitiv übergesprungen!“

Anja Gillies:
„In privaten Wohnräumen ist es oftmals auch ein Möbelstück mit besonderem emotionalem Wert für unsere Kunden. Für dessen harmonische Integration und Inszenierung kann sich durchaus auch mal die gesamte Raumgestaltung nach diesem einen Möbelstück richten.

Wie findet Ihr das, was das Projekt/den Kunden ausmacht?
Josephine Winkens:
„Dabei sind wir eine Art Trüffelschwein. Wir suchen, bis wir die Trüffel gefunden haben. Meistens ist es eine Kombination aus verschiedenen Parametern: Punkte, die man klar definiert findet, wie die von Anja genannten greifbaren Elemente eines Ortes, Geschichtliches oder Elemente aus der Markenidentität. Genauso wichtig ist aber auch das Bauchgefühl, Geschichten und Emotionen, die man zwischen den Zeilen liest. Meist sind in diesen Punkten Elemente versteckt, die es zu schärfen und herauszuarbeiten gilt. So kann ein Konzept entstehen, das Feuer entfacht.“

Gibt es Unterschiede bei Konzeptentwicklungen für Marken und Menschen?
Anja Gillies:
„Bei jeder unserer Konzeptentwicklung geht es um die individuelle Identität: unsere Räume sollen identitäts-stiftend und /oder identitäts-stützend sein.
Und genau da liegt auch schon der wesentliche Unterschied: Bei Räumen für Marken spielt das Storytelling eine wesentliche Rolle. Es geht  darum, die Identität der Marke sichtbar, spürbar und erlebbar zu machen, also identitätsstiftende Räume zu schaffen. Hingegen müssen unserer Auffassung nach private Wohnräume identitätsstützend sein, also die Identität und die doch sehr differenzierten Bedürfnisse der BewohnerInnen bedienen.“
Josephine Winkens:
„Für Unternehmensräume ist beides wichtig: Die Räume müssen neben identitäts-stiftend auch identitäts-stützend sein. Unternehmen können sich viele Gedanken über die Identität ihrer Marke machen, aber den Sinn und die Werte tragen die Mitarbeiter.“

Knoblauch ist in vielen Branchen unterwegs und bietet Dienstleistungen an.
Was ist das Besondere bei Knoblauch?
Anja Gillies:
„Wir denken gesamtheitlich. Daher setzen sich zum Beispiel bei der Konzept- und Entwurfsplanung unsere Projektteams immer aus ArchitektInnen, Innenarchitekt-Innen und LichtplanerInnen zusammen. Denn sowohl die Architektur als auch die Innenarchitektur und die Lichtplanung haben jeweils einen starken und zugleich unterschiedlichen Einfluss auf die Raumwirkung. Entscheidend für uns bei Knoblauch ist dabei, dass sie niemals in Konkurrenz zueinander treten, sondern dass Architektur, Innenarchitektur und Lichtkonzept eine perfekt und selbstverständliche Symbiose eingehen und eine Einheit bilden. Nur so kann ein starkes Raumerlebnis mit der gewünschten Wirkung entstehen. ,Gesamtheitlich denken‘ heißt für uns aber auch: Von der ersten Skizze bis zum Kaffeebecher. Die besten Raumwirkungen erreichen wir, wenn wir unsere Kunden bei der kompletten Prozesskette begleiten dürfen. Unsere ,Projektmacher‘ sorgen, zusammen mit unserer Manufaktur (Schreinerei und Schlosserei) und unserem Möbelhandel, für die Transformation der Konzepte in physische Räume.“
Josephine Winkens:
„Um das zu leben, brauchen wir besondere Menschen, die sich mit diesem Zielbild identifizieren. Denn wir bauen nicht nur Büros, Shops, Hotels oder
Restaurants, wir machen die Welt wertvoller. Ästhetisch wertvoller, funktionaler, nachhaltiger, menschlicher, echter. Das hört sich erstmal hochtrabend an, aber Räume machen etwas mit uns (z. B. helfen, uns zur Ruhe zu kommen, regen die Kreativität an und noch vieles mehr). Solche Räume schaffen wir. Immer getreu unserem Motto 100 % echt. Das spürt man bei uns an jeder Ecke und hat für uns viele Ebenen.“

Wie spürt man das denn?
Was nimmt der Besucher bei Ihnen wahr?
Josephine Winkens:
„Erst mal haben wir ein komplett untypisches Büro, in dem wir unser Miteinander leben, das Büroladencafé. Das heißt Café, Ausstellungsfläche und Büroflächen fließen ineinander über. Zudem arbeiten wir in einer offenen Raumstruktur. Zum einen ist das förderlich für den Ablauf, zum anderen wird somit das Thema 100 % echt, unsere Authentizität, für Mitarbeiter und Besucher direkt erlebbar. Das „echt“ bezieht sich aber auch auf die Materialien, die wir verwenden. Vor 112 Jahren sind wir als Schreiner gegründet worden, dadurch haben wir schon immer einen besonderen Bezug zu der Echtheit und der Haptik von Materialien. Durch diese Elemente und vor allem unser Miteinander ist unser Büroladencafé unser Magnet. Hier finden schnelle Abstimmungen statt, lernt man beim Kaffeemachen neue Kollegen kennen und heißt Gäste willkommen. Durch diesen starken Ort sind wir aufgeladen, wenn wir woanders sind – und dieser Ort zieht uns auch immer wieder in die Firma zurück.“

Vielen Dank für das Gespräch.

Anja Gillies, als Architektin entwickelt sie mit ihrem interdisziplinären Kreativ-Team aus ArchitektInnen, InnenarchitektInnen und LichtplanerInnen ganzheitliche Konzepte für Marken und Menschen.

 

Fot: Knoblauch.eu/©Ben Decker

Josephine Winkens legt als studierte Communication and Brand Managerin ihren Schwerpunkt in die Entwicklung  von Arbeitswelten. Ihr Fokus liegt in der Innovation und in der Gestaltung identitätsstiftender Räume.

 

Fot: Knoblauch.eu/©Ben Decker