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Als Württembergs König Wilhelm I. das erste Cannstatter Volksfest seinen Untertanen stiftete, konnte er nicht ahnen, in welche Dimensionen sich dieses Fest entwickeln wird. Vier Millionen Besucher, zwei Millionen Maß Bier, eine halbe Million Göckele – das Cannstatter Volksfest ist ungeheuer attraktiv. Doch bis die Gäste auf den Wasen strömen können, sind viele fleißige Hände gefordert.

Wenn Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Freitagabend das erste Fass mit Volksfestbier angestochen hat, dann kann sich Silvio Döllinger erst einmal beruhigt zurücklehnen. Er hat seine Arbeit pünktlich beendet.
In den vier Zelten, deren Aufbau er als Projektleiter der Zeltbau-Firma Deuter seit dem 2. Juli koordiniert hat, funktioniert wieder alles reibungslos, damit die etwa vier Millionen feierwütigen Gäste in den nächsten 17 Tagen beim Cannstatter Volksfest auf ihre Kosten kommen.
„Der Aufbau ist wie ein riesengroßes Uhrwerk“, erklärt Döllinger, „da muss ein Rad ins andere greifen.“ Doch nach einer klaren Struktur sieht es am Anfang nicht aus, eher wie ein ungeordnetes Chaos. 80 Seecontainer mit den Aluträgern für die Zelte und den Inneneinrichtungen aus Holz werden aus dem Lager in Geradstetten auf den Wasen transportiert und auf dem riesigen Areal abgestellt. Dazu kommen noch 18 Wechselbrücken. In denen sind die Bauteile für die Zelte von Stuttgarter Hofbräu (Grandl), Schwaben Bräu (Wilhelmer) und Dinkelacker (Klauss & Klauss) sowie dem von Sonja Merz bunt gemischt. Doch der 39 Jahre alte Sachse, der die Aufbauten seit 2007 leitet, behält den Überblick. Und vor allem die nötige Ruhe.

Obwohl die Zelte über die Jahre größer und größer geworden sind, der Start ist seit 1982 unverändert geblieben. Damals zog Aluminium als leichter und stabiler Baustoff für die Gerippe in den Zeltbau ein. „Die ersten fünf Träger sind entscheidend, sie müssen exakt ausgerichtet sein“, sagt Döllinger, der eine Dachdeckerlehre absolviert hat, „danach lassen sich die weiteren Träger problemlos anfügen.“ Wichtigstes Hilfsmittel für die zwölf Mann beim Aufstellen ist ein 100-Tonnen-Autokran. Parallel zum fünftägigen Aufbau der vier Zelte werden die Sockelplatten mit 1,50 Meter langen Nägeln im Boden fixiert. Beinahe 700 Stück werden dafür für das Hofbräu- und das Dinkelacker-Zelt benötigt, die neueren, frei tragenden Aluzelthallen von Schwaben Bräu und Sonja Merz kommen mit jeweils 360 aus. Insgesamt brauchen acht Arbeiter dafür fünf Tage.

„Das Alugerippe ist eh immer gleich, auch etwa 95 Prozent des Innenausbaus werden immer wieder verwendet“, erklärt Döllinger. Dies garantiert auch eine gewisse Nachhaltigkeit.
Lediglich beim Boden sieht die Bilanz ein wenig schlechter aus, da müssen jedes Jahr 20 Prozent ersetzt werden. Eine Ausnahme war das 125-Jahr-Jubiläum von Daimler.

Damals baute Döllinger ein Wasenzelt anlässlich der Feierlichkeiten für die Mitarbeiter im Werk in Sindelfingen auf.

Jeder Festwirt gestaltet sein Zelt ganz individuell nach seinen Vorstellungen. Unterstützt werden sie dabei von ihren Brauereien. „Jeder Wirt ist anders, jeder hat eigene Ideen“, sagt Döllinger. Unter den Festwirten herrsche ein gesunder Konkurrenzkampf. Besonders innovativ sind Michael Wilhelmer und Sonja Merz. Wilhelmers Schwabenwelt-Zelt war 2006 mit 50 Metern Spannweite das größte freitragende Zelt. Und Merz hat 2015 auf der Empore die „Schatzi-Bar“, eine drehende Bar, installiert. In diesem Jahr kommt eine neue Galerie mit 165 Plätzen dazu.

Die Stahlkonstruktionen für diese Galerien, auf die mittlerweile kein Festwirt mehr verzichten will, sind gigantisch und doch unsichtbar, weil sie mit Holz verschalt werden. Im Schwabenwelt-
Zelt sind diese mit 600 Tonnen belastbar. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass auch im ersten Stock Container aufgestellt werden können. Allein der Container, der für die zuverlässige Versorgung mit Strom verantwortlich ist, wiegt vier Tonnen.

Gigantisch sind auch die Einrichtungen der 300 m² großen Küchen. Schließlich wollen in den Volksfesttagen unzähligen hungrige und durstige Menschen versorgt werden. Allein zehn Grills von der Dimension 1,80 x 1,40 Meter sorgen dafür, dass stündlich 600 Hähnchen oder „Göckele“ cross gebraten werden. In den 17 Tagen summiert sich dies auf etwa eine halbe Million. Dazu kommen noch Schweinshaxe, Entenbrust, Schnitzel und Rostbraten. „Das Cannstatter Volksfest ist kein klassischer Festzeltbau mehr, sondern das sind fast schon Restaurants“, sagt Döllinger, „das Volksfest ist für mich, im Gegensatz zu anderen Festen, schon Champions League. Von der Gestaltung der Zelte bis zur riesigen Speisenauswahl.“ Deshalb stehen in jedem Zelt zehn Kühlcontainer, die jeden Morgen von den Lieferanten wieder gefüllt werden. Und daneben werden zwei Millionen Maß Bier ausgeschenkt. Wenn die Krüge leer sind, laufen sie durch eine von fünf Spülmaschinen.
Gigantisch sind auch die Maße der Ausführung für die Teller: fünf Meter lang, 1,80 Meter hoch und einen Meter breit. Kapazität: 1.000 Teller pro Stunde.
In den zwölf Wochen des Aufbaus sind in jedem Zelt jeweils 30 bis 40 Arbeiter der verschiedenen Gewerke tätig: Zimmerleute, Schreiner, Klempner, Elektriker, Dekorateure, Maler, Licht- und Tontechniker. Etwa 30 Kilometer Strom- kabel müssen verlegt, drei Kilometer Datenkabel installiert und am Himmel 6.000 Meter Stoffbahnen angebracht werden.
Bei einem wöchentlichen Rundgang mit dem Baurechtsamt wird geprüft, dass alles den aktuellen Sicherheitsvorschriften entspricht. Und am Donnerstag vor der Eröffnung erfolgt dann die große Abnahme mit Vertretern des Baurechtsamtes, dem Ordnungsamt sowie der Feuerwehr. Die überprüft teilweise mit dem Feuerzeug, ob Stoffe und Dekorationen die nötige Brandschutzklasse
haben. Mit zur Sicherheit zählt auch, dass alle Tische und Bänke am Boden angeschraubt sind. Allein dafür benötigen sechs Mann zwei Tage.
Ganz anders stellt sich das AlmhüttenDorf von Hüttenwirtin Nina Renoldi dar. Neben der Almhütte stehen 25 kleine Hütten um einen großen Marktplatz. Angeboten werden Tiroler Spezialitäten. Um vor Wind und Wetter geschützt zu sein, überspannt ein riesiger Schirm mit 32 Metern Durchmesser den Marktplatz. Dieser Wasenhimmel wird von acht Stangen gehalten, die mit Erdnägeln im Boden verankert werden. Den Aufbau koordiniert seit etwa 60 Jahren Klaus Renoldi Senior. Heute bringen 70 LKW-Ladungen die Hütten auf den Wasen, früher waren’s noch Pferdewagen.

Wer hart arbeitet, der darf auch feiern. Dies ist nicht nur das Motto, warum das Volksfest veranstaltet wird. Dies trifft auch auf die ganzen Aufbauhelfer zu. Etwa zwei Wochen vor Beginn des Festes wird am Dinkelacker-Zelt Richtfest gefeiert, so wie bei jedem Hausbau. „Werner Klauss ist sehr traditionsbewusst“, sagt Silvio Döllinger. Dabei gelten die Zelte im Beamtendeutsch als „fliegende Bauten“. Auch Sonja Merz lädt in der Woche vor dem Start alle in ihrem Zelt tätigen Arbeiter in ihr Zelt. Zusätzlich organisiert Döllinger mit Kollegen ein Grillfest für alle seine Aufbauhelfer, zu dem Hans-Peter Grandl das Fleisch spendiert. Jeder hilft. Denn wie hat es Schwabenwelt-Chef Michael Wilhelmer ausgedrückt: „Wir sind alle eine große Familie.“

Wenn am 12. Oktober das letzte Prosit gespielt ist, die letzten Gäste aus den Zelten rausgetorkelt sind, dann beginnt für Silvio Döllinger und seine Mannschaft der Abbau. Sechs Wochen dauert es, bis die gigantischen Zelte zerlegt und in den Containern verstaut sind. Bis zum nächsten Jahr.

Skandinavische Leichtigkeit
im Göckelesmaier-Zelt

Von der sprichwörtlichen Leichtigkeit Skandinaviens ließ sich der Stuttgarter Designer und Innenarchitekt Cyrus Ghanai inspirieren, als er die beiden Göckelesmaier-Festzelte für Frühlings- und Volksfest auf dem Cannstatter Wasen neu gestalten sollte.

Die Aufgabe: Entwurf, Planung und Modernisierung des gesamten Festzeltes, des Innenraumes und der Logen und Bars.
Die Umsetzung: von Licht durchflutete Räume, helle natur-
belassene Nadelhölzer, kombiniert mit zarten Gelb- und Grüntönen für das Frühlingsfestzelt. Die Wände wurden dabei mit einer klassischen Stülpschalung verkleidet. Der Raum wurde in vier geschlossene und unterschiedlich gestaltete Logen sowie zwei offene und neu designte Barbereiche unterteilt. Für das Volksfestzelt wurden die Innenraumfassaden auf schwarz lasierten Drei-Schicht-Platten Holzleisten aus naturbelassener, heller Fichte symmetrisch angebracht, um so den gewünschten Barcode-Look mit 3-D-Effekt zu erzeugen.
Für die Möblierung entwarf Cyrus Ghanai unterschiedliche Hocker, Tische, Sitzbänke und Leuchten, die den Logen und den beiden Bars jeweils einen ganz eigenen, ausdrucksstarken Look verleihen. Die charakteristische Handschrift des
Designers wiederum gibt dem Gesamten einen einheitlichen Auftritt – ausgesprochen lässig und einladend.

Der Stuttgarter Innenarchitekt Cyrus Ghanai

Die Wasenzelte auf einen Blick

Stuttgarter Hofbräu

Hans-Peter Grandl

Sitzplätze: ca. 5.800
Musikkapellen: Hofbräu-Regiment, VIP’s, Frontal Party Pur, Filderspatzen, Würzbuam
Highlights: Montag bis Freitag Mittagessen in schönster Festzeltatmosphäre, wechselnde Tagesessen und 0,4 l Bier nur 11,00 €
Besonderheiten: täglich ein Ochse am Spieß
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
grandl.com

Dinkelacker

Dieter und Werner Klaus

Sitzplätze: ca. 5.500
Musikkapellen: Die Lederrebellen, Dirndlknacker, Alarm u. a.
Highlights: 20-jähriges Jubiläum, Wasen Mallorca-Party am 6.10. mit Mia Julia, tobee, das Chaos Team u.a.
Besonderheiten: exklusive TA OS Lodge mit ausgewählten Weinen in 3–18 l-Großflaschen, Gin-Tonic-Bar
Brauerei: Dinkelacker
KLAUSS-UND-KLAUSS.DE

Schwabenbräu

Michael Wilhelmer

Sitzplätze: ca. 5.600
Musikkapellen: Members, Sumpfkröten, Shark, Draufgänger, Partyfieber, Die jungen Illertaler, Heckflossen, Partyböcke u. a.
Highlights: Wasensterne, Festzeltstars, Mundartgottesdienst, Riesen-Closing-Party
Besonderheiten: größtes Altholzzelt der Republik
Brauerei: Schwaben Bräu
WILHELMERS-SCHWABENWELT.DE

Göckelesmaier

Karl Maier

Sitzplätze: ca. 4.100 auf zwei Etagen
Musikkapellen: Grumis, Ohlala, Lollies, Hautnah, Confect, u. a.
Highlights: Frisbeer-Aktion: jeden Abend fliegen 87 Maß Freibier durchs Festzelt!
Besonderheiten: Feiern mit Stil! Moderne und stilvoll-gemütliche Atmospäre, z. B. in der schicken Loge an der Pilsbar oder in der exklusiven YouDinner Loge
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
goeckelesmaier.de

Fürstenberg

Peter Brandl

Sitzplätze: ca. 4.200
Musikkapellen: zweimal täglich wechselnde Top-Showbands
Highlights: After-Work-Wasen jeden Dienstag ab 18 Uhr 2 Maß Bier zum Preis von einer
Besonderheiten: Moderne trifft Tradition! Hochwertige Festzeltküche
Brauerei: Fürstenberg
fuerstenbergzelt.de

Sonja Merz Zelt

Sonja Merz

Sitzplätze: ca. 4.600 auf zwei Etagen
Musikkapellen: AllgäuPower, Maxxx Partyband, Tollhaus, X-treme, Bandits, Lost-Eden, VolxxLiga
Highlights: Wasen Parade 1.10., Electro Wasen 6.10., Sportlerwasen 30.9., Weißwurstfrühstück 13.10.
Besonderheiten: 10-jähriges Festzelt-Jubiläum & SchatziBar hoch oben auf der rotierenden Empore
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
sonjamerzzelt.de

Almhüttendorf

Nina Renoldi

Sitzplätze: ca. 1.500
Musikkapellen: beliebte alpenländische Stimmungsbands
Highlights: der riesige „Wasenhimmel” über dem Almhütten Dorf
Besonderheiten: zuerst die Vielfalt und Live-Musik im Freien genießen, dann urig weiterfeiern in der liebevoll gestalteten Almhütte
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
diealmhuette.de

Wasenwirt

Armin und Fritz Weeber

Sitzplätze: ca. 3.500
Musikkapellen: vormittags diverse Bands, nachmittags Partyband Die Grafenberger
Highlights: SWR3-Wasenparty, Narrentreffen Gaydelight, Night of the Students, Mallorcaparty
Besonderheiten: Stuttgarter Hofbräu-Lounge, Empore mit Bar
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
wasenwirt.de

Weinzelt Zaiss

Cannstatter Oberamt

Sitzplätze: ca. 580
Musikkapellen: vormittags traditionell volkstümlich, abends Pop, Oldies und Schlager mit Chris Metzger, Top Sound u. v. a.
Highlights: Weinzelteröffnung mit Weinfassanstich, Rostbraten-Mittwoch am 2.10. und 9.10., Rentnerviertele unter der Woche 11–16 Uhr
Besonderheiten: Weine aus dem eigenen Weingut
Brauerei: Stuttgarter Hofbräu
zaisserei.de

Die Wasenzahlen

Die Fruchtsäule

Ein Symbol für gute Ernte und Treffpunkt für schöne Stunden

Seit Jahren ist die Gärtnerei Locher für die Ausschmückung der Fruchtsäule verantwortlich. Zunächst ist es immer wieder wichtig, das Symbol für Erntedank in die Fruchtsäule zu integrieren: Eine Krone aus Ähren. Die Historie sagt, dass König Wilhelm I das Volksfest aus Dankbarkeit für ein lang ersehntes gutes Erntejahr gegründet hat. Nach mehreren Jahren schlechter Ernte – ausgelöst durch einen Vulkanausbruch in Indonesien – folgte endlich ein gutes Jahr. Eine Krone aus Getreide wurde das Symbol des Erntedanks.

Ziel von Rainer Locher ist es, einerseits die Geschichte und Symbolik des Volksfestes festzuhalten, andererseits aber auch die Fruchtsäule als beliebten Treffpunkt vieler Wasenbesucher ins Blickfeld zu rücken. Sie sollte aus Nah und Fern und aus allen Richtungen schnell wahrgenommen werden. Deshalb hat er auch dieses Jahr wieder leuchtende Farben und wehende Bänder gewählt.

Zunächst entstand ein grobes Bild, wie die Fruchtsäule am Ende aussehen sollte. Das war vor zwei Jahren. Inzwischen wurde immer wieder gefeilt, denn die praktische Umsetzung ist immer wieder eine Herausforderung. Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät darf mit der Montage begonnen werden, denn für die Vögel ist die Krone aus frischen Ähren quasi ein Sonntagsbraten.

Die Krone am Fuße der Säule besteht aus klassischen Holzelementen, die mit Ähren und Sonnenblumen geschmückt wird. Die 2,20 Meter hohen Elemente werden fest an der Säule verschraubt. Ein gesundes Augenmaß und Fingerspitzengefühl sind dabei erforderlich, damit die Krone am Ende nicht „demütig den Kopf hängen lässt“.

Im Mittelteil der Fruchtsäule sind vier mächtige Girlanden mit jeweils drei verschieden langen, grünen Bögen angebracht. Als Befestigung dient ein großzügiges
Blumenarrangement aus Sonnenblumen, das schon von Weitem auf dem blauen Grund der Säule leuchtet.

Die Banderole im oberen Bereich derFruchtsäule ist zweifarbig, (leuchtend gelb-rot) umsäumt von Ährengirlanden am oberen und unteren Ende. Der Früchtekorb als Abschluss der Fruchtsäule wurde vergangenes Jahr neu renoviert: erstrahlt sozusagen in neuem Glanze.
Direkt unterhalb der prominenten Früchteschale wurden wieder bunte Bänder in den Farben der Banderole montiert, die unter einer Tannengirlande im Wind flattern. Rainer Locher wollte mit diesen Bändern Bewegung und Freude symbolisieren, ähnlich der traditionellen Bändertänze, die gerne zu Erntedank aufgeführt werden.

Die Fruchtsäule wird nach dem eigentlichen Aufstellen noch weiter dekoriert. Dies geschieht allerdings erst eine Woche vor Beginn des Festes. Es folgen die Abdeckung des Montagesockels und die Dekoration des Daches des Infostandes mit vier verschiedenen Themen des Erntedanks – je Dachseite ein Thema. Das Team von Locher sucht sich jedes Jahr aufs Neue „sein Thema“ aus. So entstehen für das Dach und seine vier Seiten immer wieder eigene Kreationen und ein eigener Charakter. Die vier Themen sind 2019: Feldfrüchte, Obst und Gemüse, Feld und Getreide, Bauerngarten. Für die optische Trennung der Bereiche werden Strohballen, Lattenzäune, Reben, etc. verwendet.
Die Fläche des Daches ist ca. 140 m² groß und muss flächendeckend geschmückt werden. Insgesamt werden ca. 3,5 Tonnen Obst, Gemüse und Feldfrüchte verwendet – und alles von Hand. Da macht sich beim ersten Volksfestbier schon mal ein ordentlicher Muskelkater bemerkbar.

Neben der Fruchtsäule kümmert sich die Gärtnerei Locher auch um die Ausschmückung der Festzelte von Klauss & Klauss und von Fürstenberg.